Neuanfang: Wenn die Rakete startet und das Leben vibriert

Es gibt diese Momente im Leben, in denen alles auf einmal aufbricht und neu wird. So fühlt sich gerade alles bei mir an: eine neue Homepage, frische Ideen, ein Gefühl, das in mir wächst. Wie eine Rakete, die bereit ist, abzuheben. Und genau so hat alles begonnen mit der RAKETEREI. Einem Booking Bootcamp für Frauen von Frauen, das mich nicht nur mit einer großartigen Community verbunden hat, sondern mir auch unfassbar viel wertvollen Input schenkt.

Stell dir vor, du sitzt in einer Rakete, das langsam an Fahrt gewinnt. Das Bootcamp ist genau diese Rakete, das mich auf die Reise schickt. Die Impulse, die Inspirationen, die Gemeinschaft. Das alles fühlt sich an wie die Energie, die eine Rakete braucht, um durch die Atmosphäre zu brechen. Aber bevor sie abhebt, spürst du auch den Druck. Das Herz pocht, die Gedanken wirbeln, und du bist gleichzeitig aufgeregt und ein bisschen ängstlich. So ähnlich geht es mir gerade.

Denn neben all den neuen Impulsen, die ich aufsauge, jongliere ich auch den Alltag: Unterrichten, Konzerte vorbereiten, Songs schreiben – und ja, ich habe sogar eine neue Frisur. Ein kleines Detail, das aber irgendwie symbolisch ist. Der frische Haarschnitt ist wie der Schnitt, den ich gerade auch in meinem Leben vollziehe: alte Muster abschneiden, neu anfangen, mit einem klaren Blick nach vorne.

Zwischen all diesen Aufgaben kämpfe ich mit etwas, das viele kennen:

mir selbst ehrlich zu begegnen. Nicht im künstlerischen Sinne beim Songwriting, sondern ganz existenziell – als Mensch, als Selbständige, als Musikerin. Wer bin ich gerade? Wohin will ich eigentlich? Und was lasse ich vielleicht hinter mir?

Diese Fragen tauchen nicht leise auf. Sie klopfen laut an. Sie sitzen mit am Frühstückstisch, liegen nachts neben mir im Bett. Es ist, als würde ich in einem alten, vollgestellten Raum das Licht anschalten. Plötzlich sehe ich all die Dinge, die sich über die Jahre angesammelt haben. Projekte, Träume, aber auch Zweifel und Ängste. Was davon will ich mitnehmen? Was darf gehen? Sich mit diesen Fragen zu beschäftigen fühlt sich manchmal an wie das Ausmisten eines Dachbodens. Staub in der Luft, Kisten voller Erinnerungen, Dinge, bei denen man zögert, ob sie noch einen Platz im Leben haben. Und gleichzeitig entsteht zwischen all dem Chaos langsam eine neue Ordnung. Ein klarerer Blick. Ein Gefühl von Richtung. Aber auch Unsicherheit. Denn mit neuen Zielen kommen neue Ängste. Was, wenn ich scheitere? Was, wenn ich zu viel will oder das Falsche? Es ist ein Balanceakt zwischen Vorfreude und Zweifel, zwischen dem Wunsch nach Sichtbarkeit und dem Bedürfnis nach Schutz. Und doch weiß ich: Nur wer losgeht, kann ankommen. Vielleicht ist gerade dieser Moment – roh, unperfekt und voller Fragen – der Anfang von etwas Echtem.

Der Neuanfang fühlt sich für mich an wie ein Spaziergang durch einen herbstlichen Wald:

Das Laub knirscht unter den Füßen, und überall liegt eine Mischung aus Verfall und Aufbruch. Die Bäume haben ihr altes Kleid abgelegt und tragen jetzt Farben, die nur der Wandel schenken kann. So ähnlich empfinde ich mein eigenes Leben gerade. Alte Gewohnheiten, Ängste, Zweifel hinter mir lassen und gleichzeitig etwas Neues erblühen sehen. Oder es ist wie das langsame Aufdrehen eines Wasserhahns: Erst kommt nur ein kleiner Tropfen, dann mehr und mehr, bis endlich ein klarer, kräftiger Strahl fließt. So entstehen meine Ideen. Manchmal ganz zögerlich und zurückhaltend, dann plötzlich mit voller Kraft. Trotz all der Aufbruchstimmung bleibt das, was mich trägt: die Musik, die Menschen, die ich unterrichte, die Proben, die Konzerte und die Momente, in denen Magie entsteht. Diese Wurzeln geben mir Halt, auch wenn ich gerade loslasse und Neues wage. Und auch wenn die Rakete startet, bleibe ich geerdet. Mit einem Lächeln und dem Bewusstsein, dass jeder Schritt zählt.

Neuanfänge sind keine einfachen Geschichten. Sie sind wie Gemälde, die du Schicht für Schicht aufträgst. Manchmal ist es chaotisch, manchmal wunderschön. Und immer ist es persönlich.

Ich freue mich, diesen Weg zu gehen, mit der RAKETEREI im Rücken, der Musik im Herzen und einer Community, die mich inspiriert. Danke, dass ihr ein Teil davon seid.

Auf den Flug 🚀

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Blick Hinter die Kulissen